Formen

Die sechs Heillaute - Liu Zi Jue

Bereits vor 5000 Jahren wurden Übungen mit Klang zur Regulierung des Atems praktiziert. Die Regulierung des Atems ist von besonderer Wichtigkeit.
Die sechs Heillaute "Liu Zi Jue" sind traditionelle Übungen für die Gesundheit, deren Schwerpunkt auf kontrollierter Atmung liegt. Die sechs Heillaute regulieren und Harmonisieren das Aufsteigen und Absenken der Lebensenergie Qi innerhalb des Körpers und der damit verbundenen Methoden zur Ein- und Ausatmung durch verschiedene Mundformen. Es gibt insgesamt sechs Übungen zur Atmung und Bildung der Laute "XU, HE, HU, SI, CHUI, und XI". 
Durch das Bilden dieser Laute und der damit verbundenen organspezifischen Frequenzen werden Dissonanzen in den Organsystemen aufgelöst und dadurch wieder in ihre Grundschwingung gebracht. 
Das Gesundheits-QiGong „Die sechs Heillaute“ wurde in Zusammenarbeit mit führenden chinesischen QiGong-Meistern Chinas, der Universität Peking für Traditionelle Chinesische Medizin unter der Leitung der „Chinese Health QiGong Association“ entwickelt. Durch verschiedene Tests und wissenschaftlichen Studien wurde eine Neufassung der Übungen erarbeitet, deren Wirkung sowohl wissenschaftlich nachweisbar als auch praktisch erfahrbar ist.
Liu Zi Jue ist eine QiGong-Form, die sehr effizient ist und schnell eine spürbare Wirkung zeigt. Anfangs werden die Laute in normaler Lautstärke praktiziert. Im fortgeschrittenen Übungsstadium kann man die Heillaute leiser oder ohne hörbaren Klang üben. Dadurch wird nur ein inneres Schwingungsmuster erzeugt. 

Die acht edlen Brokate

Die acht edlen Brokate sind eine der beliebtesten und weit verbreitesten QiGong-Übungen.

Sie erhielten den Namen "BaDuan Jin", -Acht Stücke Brokat-, da sie so edel sind wie das Brokatgewand des Kaisers von China der Song Dynastie. Diese Übungen wurden von ihm auch selbst praktiziert.

Die acht Übungen des "Ba Duan Jin" sind leicht erlernbar und hervorragend geeignet Körper, Geist und Psyche zu stärken.

Hervorzuheben ist der direkte Bezug zu den fünf Elementen der TCM.

Die neue Form der 8 Brokate ist das Ergebnis, das der Chinesische Gesundheits-QiGong-Verband aus über 64 Varianten der klassischen 8 Brokate Übungssysteme wissenschaftlich untersucht und neu entwickelt hat.


Daoyin-QiGong der Lebenspflege 

Die 12 Übungen des Daoyin QiGong der Lebenspflege wurden aus mehr als 50 traditionellen Einzelübungen zusammengestellt. Daoyin ist eine uralte Technik, um bestimmte Körperbereiche zu dehnen, Energieblockaden zu lösen und die Meridiane durchlässiger zu machen.

Das Daoyin QiGong der Lebenspflege harmonisiert Körper und Geist, trainiert die Gliedmaßen und dient der Gesunderhaltung im Allgemeinen.

Sanfte Bewegungen und langsame Atmung stehen im Einklang wobei die langsame Bewegung im Vordergrund steht um den Einklang mit der Atmung zu erreichen.

Wichtig dabei ist, dass man in der Bewegung nach der Ruhe sucht und dadurch der Strom des Qi und Blutes harmonisiert wird. Es entsteht ein Gleichgewicht von Yin und Yang in den Organen und das Nervensystem beruhigt sich.

Voraussetzung dabei ist die Anwendung einer feinen, gleichmäßigen und tiefen Bauchatmung.

Die anmutig aussehenden und fließenden Bewegungen sind leicht zu erlernen und für jung und alt geeignet.


Dawu - Der Ursprungstanz

Im alten China hatten die Menschen wenig Zugang zu Medizin und heilenden Kräutern. Um der Bevölkerung zu helfen wurde vom Kaiser veranlasst einen Tanz zu entwickeln, um so den Menschen zu helfen Krankheiten vorzubeugen und die Gesundheit zu stärken. Die Techniken des DaWu, des großen Tanzes, werden dem Daoyin-QiGong zugeordnet. Bewegung, Atmung, Geistessammlung, Dehnung der Meridiane sind die Grundpfeiler. Prof. Lei Bin von der Universität Wuhan erforscht und entwickelt seit 2007 das DaWu QiGong System weiter. 

Die Eleganz des "Großen Tanzes" und sein ästhetischer Reiz motivieren in besonderer Art die Übenden.

Neue Energie wird angesammelt und die Konstitution gestärkt. 


Daoyin-Übungen von Mawangdui

Im Jahre 1973 wurde aus den Gräbern der Han-Dynastie (206 v.Chr.-220 n.Chr.) eine Truhe entdeckt. In ihr befanden sich antike medizinische Dokumente. Auf einem bunten Seidenbild waren Personen abgebildet, die sich körperlich ertüchtigten. Neben den Bildern gab es kurze Erläuterungen. Daraus ist ersichtlich, dass zu dieser Zeit bereits Daoyin-Übungen relativ weit entwickelt waren.

Nach den Restaurierungsarbeiten haben chinesische QiGong-Meister im Zusammenwirken mit mehreren chinesischen Universitäten begonnen, wissenschaftlich die dargestellten Übungen zu erforschen, neu zu erarbeiten und zusammenzustellen. Es entstanden die zwölf Daoyin-Übungen von Mawangdui.

Die Übungen können durch Dehnung der Meridianleitbahnen sowohl den Energiefluss fördern, Blockaden lösen als auch die Atmung verbessern. Dadurch kann unter anderem das Immunsystem verbessert werden. Ferner können Beschwerden, wie z.B. Rückenschmerzen, Schulterschmerzen oder Schmerzen des Bewegungsapparates allgemein verbessert werden.


Taiji-Fitnessstab

 Stäbe und Stöcke gehören zu den frühesten Werkzeugen der Menschheit. In der traditionellen chinesischen Gesundheitspflege hat der Stab als Gerät für Leibesübungen eine sehr lange Geschichte. Gesundheits-QiGong mit dem Taiji-Fitnessstab ist im Rahmen des traditionellen kulturellen Konzeptes von Taiji, der Harmonie von Yin und Yang und der Einheit von Himmel und Mensch zu verstehen. Die Bewegungen sind sanft und langsam, leicht erlernbar und ausführbar. Der Stab ist eine Verlängerung der Arme und verschmilzt mit dem Praktizierenden zu einer Einheit.


Die zwölf sitzenden Brokate

 Die zwölf sitzenen Brokate sind Daoyin-Übungen, die im Sitzen praktiziert werden.

Durch den Wechel von Bewegung und Stille kann bei dieser QiGong-Form der Qi-Fluss verbessert und Blockaden gelöst werden. Insbesondere werden die drei Yin- und Yang-Meridiane der Arme gedehnt. Der Schulterbereich und die Hüfte werden besonders angesprochen.

 


Die 15 Ausdrucksformen des Taiji-QiGong

 Der Ursprung und die Entwicklung der

"15 Ausdrucksformen des Taiji-QiGong"

Der Ursprung lässt sich bis in die Tang-Dynastie (618 bis 907 n.Chr) zurückverfolgen. Ein Daoist namens Xu Xuan Ping verband die Übungen der „acht angeborenen Ausdrucksformen" mit „inneren Übungen", kreierte eine neue Übungsmethode und nannte diese „die 13 Ausdrucksformen der Taiji-Pfahl-Übungen". Diese neue Übungsform unterrichtete Xu Xuan Ping fortan in seiner Schule im Wugong Gebirge. Viele spätere QiGong-Meister wurden von ihm in diesen gesundheitsfördernden Übungen unterrichtet.


Professor Jiao Guorui (1923-1997) ein Arzt für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) an der Akademie für TCM in Beijing wirkte als Professor und Mitglied der Expertenkommission, gründete und leitete das Institut für Qigong. 1961 hat Professor Jiao Guroui aus den „13 Ausdrucksformen der Taiji-Pfahl-Übung die „15 Ausdrucksformen des Taiji-QiGong" entwickelt. Er hat dazu viele alte Dokumente und auch mündliche Überlieferungen mit berücksichtigt. Auch seine klinischen Erfahrungen hat er mit eingebracht. Die 15 Ausdrucksformen verbinden die charakteristischen Eigenschaften der Traditionellen Chinesischen Medizin, QiGong, Kampfkunst (Wushu), und Lebenspflege (Yangsheng). Neben den drei Säulen des QiGong (Atmung, Bewegung, Bewusstseinsführung) verbindet diese QiGong-Form auch Übungen-in-Ruhe mit Übungen-in-Bewegung. Ferner sind die Übungen symmetrisch ausgewogen und harmonisieren somit Yin und Yang.
Die Wirkungsweise der „15 Ausdrucksformen des Taiji-QiGong"
Professor Jiao Guorui hat viele Jahre lang in seiner klinischen Arbeit die „15 Ausdrucksformen des Taiji-QiGong" zur Behandlung von chronischen Erkrankungen und zur Krankheitsvorbeugung angewandt. Z.B. bei Erkrankungen des Nervensystems, Schlafstörungen, Erkrankungen des Herzkreislaufsystems, rheumatischen Beschwerden, Beschwerden des Bewegungsapparates, usw..
Die Übungen sind hervorragend geeignet um Krankheiten vorzubeugen und zur Gesunderhaltung von Körper und Geist.

Taiji-QiGong - Die 18 Formen der Harmonie

Die 18 Formen der Harmonie sind uralte taoistische Übungsformen. Sie sollen sich aus den Taiji-Pfahlübungen entwickelt haben. Angaben über die Pfahlübungen lassen sich bis zu Tang-Dynastie (ca. 600-900 n.Chr.) zurückverfolgen. Die Übungen beinhalten sowohl Taiji- als auch QiGong-Aspekte. Beide Systeme stärken die Gesundheit. Die Wurzeln des Taiji liegen in der chinesischen Kampfkunst (Wushu) und wird auch häufig als "Schattenboxen" bezeichnet. Das Kennzeichen von Taiji-Übungen sind längere Bewegungsabläufe. QiGong dagegen ist ein Teil der Chinesischen Medizin. Die Bewegungsabläufe sind einfacher als bei Taiji-Übungen und der Schwerpunkt liegt neben der Bewegung und der Atmung auch auf der Bewusstseinsführung und innerer Sammlung. Bei den 18 Formen der Harmonie werden die Aspekte der beiden System vereint, um ein Optimun an Wirkung für die Körperstrukturen, den Energiefluss  bestimmte Erkrankungen und den Geist zu erzielen.

Das regelmäßige Üben dieser Form verbessert den Energiefluss, fördert die Durchblutung, macht die Meridinane durchlässiger, löst Energieblockaden auf und harmonisiert das Vegetative Nervensystem. Yin und Yang werden ausgeglichen, der Geist wird beruhigt.Die Übungen sind besonder geeignet bei:

  • Nervosität, innerer Unruhe, Schlafstörungen,
  • Kopfschmerzen, Migräne, 
  • Verspannungen und Schmerzen des Begungsapparates
  • und vieles mehr


Shaolin Healing QiGong

 Buddhistisches QiGong, das auf dem Chan-Buddhismus basiert und bereits seit 1500 Jahren praktiziert wird. Nach langen Meditationen haben die Mönche des Shaolin Klosters ihren Körper mit diesen Übungen gestärkt. Das Shaolin QiGong wird seit Generationen von QiGong Meistern direkt weitergegeben. Die Form "Shaolin Healing QiGong" steht in direkter Tradition von Prof. Yan Hai.Shaolin Qigong füllt Energiereserven auf und bringt das Qi optimal zum Fließen. Bewegte Übungen werden gefolgt von stillen Übungen, bis hin zum freien, spontanen QiGong, das ein großes Potenzial an Energie und Entspannung freisetzt.

Das System des Shaolin Healing QiGong setzt sich zusammen aus drei Teilen:


Guan Yi Gong – Die große Übung der Menschheit: 

In diesem Teil verbinden wir uns mit Himmel und Erde, um aus dieser Energie zu schöpfen.


Don Jing QiGong – Übungen in Stille und Bewegung:

 Diese Übungen regen das Qi an und fördern den Qi-Fluss.


Chan Wu QiGong – Shaolin Energiekreis Übungen: 

Übungen, um die Energie-Zirkulation zu fördern.


Kursinhalte:

  • System des Shaolin Healing QiGong
  • Shaolin Atemtechniken
  • Theorie zu Atmung, Bewegung und Bewusstseinsführung

Das Shaolin Healing QiGong ist für jedes Alter und für Menschen jeder Konstitution geeignet, für Einsteiger wie auch für Fortgeschrittene.


Quell der Kraft

Eine 1000-jährige Tradition begleitet diese Übungsform. Die fünf Elemente-Lehre steht im Mittelpunkt beim Erlernen dieser Form. Die Übungen sind leicht einzuüben und bestehen aus drei Teilen. 
 
Die 5 Basispositionen dienen dazu sich mit den Kräften des Universums, des Himmels und der Erde zu verbinden und zu unserer Ursprünglichkeit zurückzukehren.
Die 5 Elemente-Übungen dienen dazu gezielt die Energien der Organfunktionssysteme und ihrer zugeordneten Systeme zu regulieren und zu stärken. Ferner können die Emotionen ausgeglichen werden.
Die Meridian-Regulation dient zur Regulierung der Zentralmeridiane.
 
Es werden mit allen Sinnen die fünf Elemente wahrgenommen, dabei werden die Sinnesorgane und Emotionen gestärkt und ausgeglichen.

Guolin QiGong - Gehendes QiGong

QiGong-Übungen mit rhythmischen Schrittfolgen und besonderer Atemtechnik zur besonderen Sauerstoffanreicherung. Sie dienen der Pflege der Lebensenergie, dem Lösen von pathogenen Stauungen und Verhärtungen und fördern die psychische Ausgeglichenheit auch in schweren Situationen. Die ursprünglichen Formen wurden von Frau Prof. Guolin zusammengestellt und haben sich mit der Zeit weiterentwickelt. Frau Guolin erkrankte an Unterleibskrebs. Daraufhin entwickelte sie aus taoistischen QiGong-Übungen unterschiedliche Übungen, um sich wieder zu heilen. In verschiedenen chinesischen Krankenhäusern gibt es QiGong-Abteilungen, in denen auch diese Form des QiGong gelehrt wird. In öffentlichen Parks gibt es Treffen von Erkrankten, die sich täglich zum Üben treffen.



Inneres QiGong

Beim inneren oder stillem QiGong findet im Gegensatz zum bewegten QiGong aussen keine Bewegung statt. Das Qi wird im Inneren durch Vorstellungskraft gelenkt.

Dabei wird das Bewusstsein, durch Sammlung und Zentrierung der Gedanken im Inneren des Körpers, auf bestimmte Bereiche fokussiert.


Die Basis des inneren QiGong besteht als Erstes darin schlechtes Qi abzugeben, neues Qi aufzunehmen, die Mitte zu stärken, den Geist nach Hause zu bringen und ihn zu beruhigen.

Hierzu wendet man verschiedene Techniken an:

 

Reinigungsübungen

Bei diesen Übungen wird pathogenes Qi ausgeleitet und gleichzeitig frisches, klares Qi aufgenommen.

 

Sammlungsübungen

Um den Geist zu beruhigen und zu leeren werden bestimmte Techniken aus dem “Zen“ verwendet.

 

Übungen aus dem stillen QiGong

Visualisation von Energietoren

Visualisation des Qi zwischen den Energietoren

Lenkung des Qi mit der Vorstellungskraft  entlang bestimmter Meridianverläufe über den sogenannten kleinen oder großen “Energiekreislauf“

 

Dort wo die Aufmerksamkeit hingeht, folgt auch die Energie (Qi). Da das Qi die treibende Kraft des Blutes ist und das Blut die Mutter vom Qi, folgt auch das Blut dorthin. 


Paojian QiGong

Diese Traditionelle QiGong-Form wurde von Professor Jiao Guorui entwickelte. Sie ist leicht erlernbar und beinhaltet alle Prinzipien des QiGong. Der Schwerpunkt der drei Säulen des QiGong liegt mehr auf der Atmung und der Bewusstseinsführung als auf der Bewegung. Im Unterschied zu anderen QiGong-Formen können nach dem Erlernen bei dieser Form einzelne Übungsteile separat praktiziert werden.


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